Die Gothaer Baufachtagung fanden zum 23. Mal an der Staatlichen Fachschule für Bau, Wirtschaft und Verkehr in Gotha statt. In der Veranstaltung wurden aktuelle Themen rund um die Fachgebiete Bautechnik und Versorgungstechnik behandelt. Hierbei stellten Partner aus der Praxis ihr Wissen zur Verfügung und gingen auf aktuelle Projekte ein. Es fand ein reger Austausch zwischen Dozenten und Teilnehmenden zu den Themengebieten statt.
Die 23. Gothaer Baufachtagung beschäftigte sich mit dem Thema Wärmewende. Dabei gingen die Dozenten auf innovative Projekte der Stadtwerke Gotha GmbH, die Möglichkeit der Einbindung von Wärmepumpen in bestehende Heizungssysteme und zukünftige innovative Investitionen in die eigene Haustechnik ein.
Thema 1: “Wärmewende für Gotha” Ferdinand von Stryk, Leiter Bereich Erzeugung/Wärmenetz Stadtwerke Gotha GmbH
Die Bedeutung einer erfolgreichen Wärmewende für den Klimaschutz wird auch auf nationaler Ebene immer deutlicher. Die Stadtwerke Gotha GmbH hat ehrgeizige Pläne, um ihren CO2-Ausstoß signifikant zu reduzieren. Mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 16 Millionen Euro stellt sie über die nächsten zwei Jahre die Weichen für eine nachhaltige Wärmewende. Die iKWK-Anlage in Siebleben wird hierbei als Vorreiter dienen. Diese komplexe Anlage integriert ein Blockheizkraftwerk, eine Luft-Wärmepumpe sowie eine Power-to-Heat-Anlage. Schritt für Schritt wollen die Stadtwerke Gotha auch auf erneuerbare Energien umsteigen.
Thema 2: “„Aufbau von hybriden Anlagen durch Einbindung von Wärmepumpen in neue und bestehende Heizungsanlagen” Herr Dipl. Ing. Lutz Lochau, Bosch Thermotechnik GmbH
Insbesondere in Bestandsbauten und im Altbau ist eine Hybrid-Wärmepumpe eine sinnvolle Methode, um Energie und Kosten zu sparen. Sie können eine bestehende Gas- oder Ölheizung durch eine Wärmepumpe ergänzen und so im Zuge der Heizungserneuerung eine umweltfreundliche Technologie nutzen. Im Vortrag wird hierzu ein Einblick gegeben.
Thema 3: “Investitionen in die eigene Haustechnik” Herr Heiko Schneider, Fachverband Sanitär Heizung Klima Thüringen
Viele Argumente sprechen dafür, im eigenen Zuhause in fortschrittliche Technik zu investieren: Nicht nur Solaranlagen und Wärmepumpen tragen entscheidend zum Umweltschutz bei, indem sie CO2 einsparen, auch finanzielle Aspekte spielen eine Rolle. Kunden können durch die Erzeugung von eigenem Strom und mit der smarten Steuerung von Geräten, Energiekosten sparen und steigern zusätzlich den Wert der eigenen Wohnimmobilie stark.
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