Ein Artikel der Thüringer Allgemeine vom 27.02.2025, Redakteur Ralf Ehrlich
Pferdingsleben. Patrick Witter möchte in fünf Jahren mit seiner Familie einziehen. Die Sanierung im Kreis Gotha will der junge Mann komplett selbst übernehmen.
Ein kleines Einfamilienhaus, das nicht viel Arbeit macht und bezahlbar ist, soll es werden. Doch bis dahin wird viel Zeit vergehen und viel Arbeit nötig sein. Seit anderthalb Jahren räumt Patrick Witter Sperrmüll aus der ehemaligen Waidscheune in Pferdingsleben.
Von außen erinnert das Gebäude an eine Doppelgarage im Fachwerkhaus. Nebenan steht der Mühlstein der Waidmühle, der noch bis 1910 in Betrieb war. Der Waid wurde in der Scheune gelagert, die später zu Garagen umgebaut wurde und dem Vorbesitzer Raum für diverse handwerkliche Hobbys bot.
Gebäude bis zum Dach voll Müll
„Die Scheune war bis zum Dach voll Müll“, so Patrick Witter. Der 33-Jährige wohnt derzeit mit seiner Familie in Apfelstädt und plant in fünf Jahren den Umzug nach Pferdingsleben. Mit handwerklichem Geschick gesegnet, traut sich der junge Mann die Sanierung selbst zu. Hauptberuflich restauriert er auch Oldtimer. „Immer Stück für Stück“ soll es auf der Baustelle vorangehen. Dadurch sollen die Kosten im Rahmen bleiben.
240 Quadratmeter groß ist das Grundstück, es soll später Platz für einen kleinen Garten bieten. Das Haus hat im Ausbauzustand rund 150 Quadratmeter.
Unterstützung erhält Patrick Witter derzeit von Studenten der Gothaer Fachschule für Bau, Wirtschaft und Verkehr. Sie helfen bei der Entwurfsplanung und Kostenschätzung im Rahmen ihrer studentischen Arbeit, sagt Fachlehrerin Heike Kirsten.
Quelle: Alte Waidscheune im Kreis Gotha wird kleines Einfamilienhaus
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