Am 10.01.2025 wechselten die Klassen 24W1 und 24B1BB unter der Leitung von Frau Nette und Frau Merkert ihren Lernort, um in Leipzig die komplexen Strukturen des DDR-Schulsystems sowie die Machenschaften der einstigen Staatssicherheit zu erkunden.

Die Exkursion begann im Schulmuseum, wo die Teilnehmenden interessante Fakten über das Schulsystem der DDR mitnehmen konnten. Höhepunkt hier war das Rollenspiel im originalgetreuen Klassenraum, das den Fachschülerinnen und Fachschülern ein authentisches Erlebnis des Schulalltags in den 80er Jahren ermöglichte. In einem besonderen Zeitreise-Format schlüpften sie in die Rolle der damaligen Schüler der Klasse 3a und erlebten eine typische Heimatkunde-Stunde. Diese Erfahrung förderte nicht nur das Verständnis für historische Gegebenheiten, sondern auch eine kritische Reflexion über die Erziehungsdiktatur.

Im Anschluss ging es für die Klassen zur Gedenkstätte Runde Ecke, der früheren Bezirksleitung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Dort konnte die Schülerschaft die Dauerausstellung „Die Stasi – Macht und Banalität“ besichtigen. Mit mehr als 8000 Originalexponaten wurde eindrucksvoll veranschaulicht, wie die Staatssicherheit agierte und wie die SED ihre Macht aufrechterhielt.

Das Ziel der Fachexkursion war klar: Das politische System der DDR als Diktatur erlebbar zu machen und so den besonderen Wert unserer freiheitlichen Grundordnung zu verdeutlichen. Die erlebten Eindrücke und die Gespräche, die sich aus dieser Auseinandersetzung ergaben, sollten die Schülerinnen und Schüler dazu anregen, sich aktiv mit der Gestaltung unserer Demokratie zu beschäftigen.

Insgesamt war die Exkursion nicht nur eine wertvolle Unterrichtsergänzung im Fach Sozialkunde, sondern auch eine prägende Erfahrung für die angehenden Betriebswirte und Bautechniker (Bauerneuerung/Bausanierung), die das Bewusstsein für die Werte unserer heutigen Gesellschaft stärkt.

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